Toggenburger Gemeinden stehen hinter dem Klanghaus

Die Gemeindepräsidenten und Gemeindepräsidentinnen der dazugehörigen Gemeinden.
| Andrea Vieira

Von September bis Ende November wanderte das Klangspiel durch das Toggenburg und trug die Klanghaussympathie durchs Tal. So unterschiedlich, wie die Gemeinden sind, ist auch das Klangspiel mit seinen verschiedenen Klangröhren. Dennoch verschmilzt dies zu einem Einklang – wie die Gemeinden die gemeinsam fürs Klanghaus einstehen.

Klanghaussympathie auf Wanderschaft
Am 1. September startete die Klangwanderschaft in Kirchberg und klang in folgender Reihenfolge in Mosnang, Lütisburg, Bütschwil-Ganterschwil, Oberhelfenschwil, Neckertal, Lichtensteig, Hemberg, Wattwil, Ebnat-Kappel, Nesslau und Wildhaus-Alt St. Johann. Viele Bürgerinnen konnten so die Facetten des Klanges hautnah erleben und ein Stückchen KlangWelt Toggenburg in ihrer Gemeinde wissen. Das Klangspiel findet nun seinen Platz direkt am Schwendisee, wo es auf das Klanghaus wartet. Das Klangspiel – mit der Unterstützung der Toggenburger Gemeinden – wartet nicht nur auf das Klanghaus, sondern wird auf den Sommer 2018 gleich ein weiteres Instrument des beliebten Klangweges.

Klangspiel
Das Klangspiel mit 32 Klangröhren ist 2 Meter lang und wurde vom Klangkünstler Wolfgang Deinert hergestellt. Die universelle Bedeutung des Klangspieles findet sich auch im fernöstlichen Feng-Shui wieder, wo Klangspiele zur Harmonisierung und Kräftigung von Räumen und Menschen verwendet werden. Nebst diesen Aspekten lässt das Klangspiel mit seinem vielfältigen Klang ansatzweise erahnen, wie wundervoll klangreich es im Klanghaus klingt, wenn Jodelchöre, Orchester, Sänger, Musikverbände und Kursteilnehmer dereinst im Klanghaus musizieren.

Klanghaus Toggenburg – Ein begehbares Instrument
Klänge beleben, Klänge motivieren, Klänge stimulieren. Im Toggenburg schwingt der Klang stets im Alltag mit. In keiner Region wird so viel gesungen wie im Toggenburg – früher wie heute. Das Klanghaus gründet auf dieser kulturellen Tradition der Region und entwickelt sie weiter. Es bietet Musik-und Gesangs­grup­pen, Chören und Orchestern akustisch aussergewöhnliche Probe- und Arbeitsräume. Und es soll zu einem Ort für Begegnung und Austausch werden. Das renommierte Architekturbüro Meili, Peter plant mit gros­ser Sorgfalt einen einladenden, leichten Holzbau – Räume für Klang und Erlebnis wie ein begehbares In­stru­ment. Der Standort des Klanghauses liegt am Schwendisee, südlich des Dorfes Unterwasser, am Platz des heutigen Kurshauses «Seegüetli». Das Klanghaus bezieht seine Ausstrahlung aus der Einzigartigkeit der Architektur, aus der Nachhaltigkeit des Themas und dem sanften Umgang mit der Natur. Der Kanton plant als Bauherr das Klanghaus. Als Betreiber des Klanghauses ist die KlangWelt Toggenburg vorgesehen.

Gemeinsam stärker
Derzeit wird intensiv an der Weiterentwicklung des kultur-touristischen Projekts «Klanghaus» gearbeitet. Das modifizierte Konzept wird bis Ende Juni 2018 der St. Galler Regierung vorgelegt. Im Zentrum der ak­tuellen Abklärungen steht die Absicht das Klanghaus noch mehr in die nähere und weitere Umgebung einzubinden. D.h. es werden Kooperationen aufgebaut mit Hotel- und Gastrobetrieben, Lagerhäusern, Landwirten usw. Dadurch wird der Nutzen des Projekts fürs gesamte Toggenburg weiter gestärkt. Im Weiteren sucht die KlangWelt Toggenburg 6 Millionen Franken von Privaten, Firmen und Stiftungen. 

Janine Sennhauser

Kategorien: Magazin Musik